Statements
Janz Franz
Meine Bilder sind magisch. Entweder haben sie eine positive Ausstrahlung, wenn die Wellenlänge stimmt, und wenn nicht, dann werden die total abgelehnt, was bis zur Aggression geht ...
Das Eigentliche in der Kunst und in der Begegnung mit Menschen ist das Unbewusste. Es kommt was aus den Bildern raus. Da ist so viel Energie drinnen, und die ist spürbar ...
Wenn ich keinen Walkman aufhabe, höre ich in mir oft Märsche an. Sonst höre ich irgendeine intensive Musik – was glaubst du, wie schnell ich da die Leinwand fülle. Es überfallen mich aber auch Krämpfe, Schweißausbrüche, das ist am Ende eine Entlastung, wenn alles körperlich von mir abfließt – dann muss ich mich wieder disziplinieren, das Herz in die Hand fließen lassen.
Aber es gibt Gespenster, die aus einem Verlangen heraus entstehen und ich habe diese Gespenster gemalt, nicht weil es mir Freude macht, sondern weil ich es musste.
Günther Moschig, Kunsthistoriker
Die Malerei bedeutet für Janz Franz immer, die Beziehung zum Ich zu klären. Die Bilder sind ihm deshalb magische Objekte, Malen ein spirituelles Ritual.
Hermann Nitsch, Künstler
ich sah katarakte von wunderschönen arbeiten aus ihm herausbrechen. er selbst gestaltete wahrhaftige, der welt entsprechende tiefe visionen von denen wir alle etwas zu lernen hatten...
janz franz ist ein extremer grenzgänger, der seine ausnahmeposition bewältigt und dadurch zum finder des seins und zum übermittler weit über dem klischee stehender wahrheiten wird.
Roberto Peccolo, Galerist
Ich muss ehrlich zugeben, dass mich die expressive Kraft und primitive Brutalität dieser Bilder wie ein Blitz traf.
Laurie Anderson, Popikone
Dear Janz Franz […] Thank you for making such fantastic and beautiful words & pictures.
Your friend Laurie Anderson
Otto Breicha, Museumsdirektor
Wobei ihm gelungen ist, das mit Bildwerken zu veranschaulichen, was und wie er sich selber erlebt. Also aus einer gewissen persönlichen Wahrhaftigkeit heraus, die darin besteht, auf alle Fälle nicht anders sein zu wollen, als wie er sich selber vorkommt.
Nikolaus Schaffer, Museumskurator
Die Kunstausübung war für Janz Franz eng mit animistischen Vorstellungen verknüpft. Er trug einen Dauerkampf mit Dämonen und Wichteln aus, die wohl innere Konflikte verkörperten und von denen er sich in kräfteraubenden Malakten befreite. Mit jedem Bild ließ er sich auf einen Kampf mit dem Dämon ein, bei dem er sein Äußerstes gab, jedes Bild beinhaltet einen Beschwörungsakt und übt eine Abwehrfunktion aus, ähnlich der der Gargoyles auf den Dächern der Kathedralen.
Ferdinand Altnöder, Galerist
Die Menschen werden dankbar sein für Ihre Ansagen und Erzählungen von der anderen Seite.
Publikationen
Kataloge
Galerie Slavi (Hrsg.), JANZ FRANZ. Arbeiten auf Papier. Mit einem Text von Nikolaus Schaffer, Grödig 1991
Galerie Eboran (Hrsg.), JANZ. Hexen und Hunde. Mit einem Text von Wolfgang Graninger, Salzburg 1992
Zeitkunstgalerie Köln, Galleria Peccolo, Galerie Anton Meier (Hrsg.), JANZ FRANZ. Mit Texten von Hermann Nitsch, Enno Stahl und Marisa Vescovo, Köln – Livorno – Genf 1993
Galerie Altnöder (Hrsg.), JANZ FRANZ. Mit Texten von Hermann Nitsch und Mario Jandrokovic, Folder, Salzburg, um 1997
Kulturhaus der Stadt Graz, Galerie Altnöder (Hrsg.), JANZ FRANZ. Detl & Nutl. Mit Texten von Otto Breicha, Wolfgang Graninger, Hermann Nitsch und Wolfgang Richter, Graz – Salzburg 1998
Galerie Altnöder (Hrsg.), JANZ FRANZ. Detl & Nutl. Mit Texten von Otto Breicha, Wolfgang Graninger, Hermann Nitsch und Wolfgang Richter, Salzburg 1998, erweiterte Ausgabe des Grazer Kataloges
Alexandra Schüssler, Zum malerischen Werk von Janz Franz, in: Erich Ebner (Hrsg.), Janz Franz 1976 – 2001, Salzburg 2001, unpag,
Wichtige Texte
Tiroler Tageszeitung, Günther Moschig, Widerstreit, Harmonie, 15.4.1992
Vernissage, Ruth Auer, Janz Franz, 15. Jg., Nr. 1, Februar 1995, S. 24–25
Vernissage, Wolfgang Graninger, Fünfzig Jahre Janz Franz. Orkane im Triebbereich, 16. Jg., Nr.2, März 1996, S. 36–39
Salzburger Nachrichten (Wochenendbeilage), Wolfgang Richter, Das Bild findet statt. Der Salzburger Künstler Janz Franz, beobachtet bei einer Malaktion in seinem Atelier, 52. Jg., Nr. 93, 20. April 1996, S. II
Noëma. Art journal, Mario Jandrokovic, Ausstellungsbesprechung Janz Franz Galerie Altnöder, Salzburg, Nr. 42, August-September-Oktober 1996, S. 126–127
Vernissage, Wolfgang Graninger, Janz Franz. Das ist äußerst barbarisch, Herr Janz!, 18. Jg, Nr. 1, Februar 1998, S. 36–39
Asfalter, Die Straßenzeitung der Stadt Salzburg, Andreas Kuntner. „Ich bin ein Grenzgänger. Janz Franz, der Maler von Hexen, Huren und Dämonen, Nr. 7, August 1998, S.13
Vernissage, JANZ FRANZ, Ausschnitte aus einem Interview geführt von Erich Ebner und Eva Kreuzhuber, 21. Jg., Nr. 207, September 2001, S. 12–17
Vernissage, Wolfgang Richter, Back to the Roots – das „zweite Werk“ des Janz Franz, 26. Jg., Nr. 255, Juni 2006, S. 61–63
Vernissage, Wolfgang Richter, Janz Franz, Bei Rot über den Zebrastreifen, 36. Jg., Nr. 326, Februar–April 2016, S. 56 ff.
Vernissage, Günther Moschig, Janz Franz (1946–2017) „Number One” und „Breakdown”. Zwei Ausstellungen in Krumau und Werfen, 43. Jg., Nr. 363, Juli–August 2023, S. 42–45
Die vollständigen Listen der Ausstellungen und Publikationen folgen in einer umfangreichen Monographie, die demnächst vom Universalmuseum Joaneum in Graz herausgegeben wird, erarbeitet von Roman Grabner.
Weitere Texte und Daten zum Künstler finden sich www.galerie-altnoeder.com/janz.html
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